Endlich beschäftigen sich wissenschaftliche Studien mit den Auswirkungen von Freundlichkeit als Medizin. Sie aktiviert Belohnungszentren, die gute Hormone wie Dopamin machen. Es geht nicht um die „amerikanische“ Freundlichkeit, die als oberflächlich und nichtssagend empfunden wird. Auch nicht um das manipulativen „lovebombing“, auf das immer die Abwertung folgt. Es geht um die radikale Würdigung dessen, was ist, und zwar mit Respekt und Wohlwollen. Auch sich selbst gegenüber. Wie geht das?
Verstehen, fühlen, üben
In diesem Tagesworkshop geht es darum, zu verstehen, zu fühlen und zu üben. Verstehen: was Freundlichkeit in der inneren und äußeren Welt auslöst. Dabei helfen u.a. die Formel 4:1 und die Attributionstheorie. Zu fühlen, wie unmittelbar Freundlichkeit wirkt. Zu üben: wie es geht, freundlich zu sein – zu sich und zu anderen. Positiv: man gewöhnt sich sehr schnell an Freundlichkeit. Problematisch: sie kann unsichtbar werden und als selbstverständlich gehalten werden. Antidot: radikale Würdigung dessen, was gerade ist.
Ablauf
Mikrogespräche in Plenum, Techniken der Gesprächsführung, Querverweise auf epigenetische Befunde, Wahrnehmungsübungen und Erlernen von Würdigung und Feedback, auch in schwierigen Situationen.
Wofür ist das gut?
Förderung der Selbstwirksamkeit, Stärkung des Immunsystems, Beziehungsgestaltung, Setzen von Grenzen, Umgang mit und Umwandlung von verletzendem Verhaltensweisen. Nebenwirkung: narzisstische Verhaltensweisen schneller erkennen und sich davor schützen.
Teilnahme
Verbindliche Anmeldung per Email. Teilnahmegebühr 70,- Euro, ermäßigt 45 Euro. Zeitraum 10 – 17 Uhr am 28.6.2025, inkl. kleine Snacks und einem Kaffee und Wasser.
Bildnachweis: By Hilma af Klint – http://www.modernamuseet.se/en/Moderna-Museet/PressRoom/Press-releases/Stockholm1/Hilma-af-Klint-going-to-Venice-Biennale-2013/, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=38482590